Theresa Reiwer
ist eine in Berlin lebende Medienkünstlerin, Bühnen- und Kostümbilnderin. Sie studierte Film- und Theaterwissenschaft an der FU Berlin, Film in Istanbul an der Bilgi Üniversitesi und Freie Kunst in der Klasse Bühnen- und Kostümbild an der kunsthochschule berlin weißensee (Deutschlandstipendium).
In ihren Arbeiten kombiniert sie physisch betretbare Räume mit Augmented oder Virtual Reality und verweist auf popkulturelle wie neoliberale Phänomene. Ihre narrative und ortsspezifische Rauminstallation »Slow Rooms« (Mart Stam Preis 2019) beschäftigt sich mit den Themen Künstliche Intelligenz und Kommodifizierung von Freizeit.
Im Sommer 2021 konnte Theresa das mobile Folgeprojekt »Social Capsule« im Programm des Ballhaus Ost verwirklichen, das 2022 zum Performing Arts Festival eingeladen und im Herbst 22 in englischer Fassung im RAW.OST wiederaufgeführt wurde. Augmentierte Mitbewohnerin und Emotionscoach des smarten Tiny Houses wurde außerdem innerhalb diverser Gruppenausstellungen gezeigt.
Als Szenenbilderin war Theresa 2018 mit »Jibril« (R: Henrika Kull) und 2021 mit »Glück/Bliss« (R: H. Kull) im Berlinale Panorama vertreten. Ihre Bühnen- und VR-Videoarbeiten wurden zu diversen Gastspielen sowie 2021 und 22 zum IMPULSE Theater Festival (»The kids are alright«, R: Simone Dede Ayivi) und zum PAF (»Wüste Zukunft«, Co-Regie: Alisa Tretau & Reiwer) eingeladen.
Theresa erhielt Stipendien wie das Berliner Nachwuchsförderprogramm »Elsa-Neumann«, »Initial« der Akademie der Künste, »#TakeHeart« des Fonds Daku, »Arbeits- und Recherchestipendium Darstellende Kunst« des Senats Berlin sowie Projektförderungen aus Bund, Land und privaten Stiftungen.
Aktuell arbeitet sie an der Theater-/Medieninstallation »Decoding Bias«, die sich erneut um das Phantasma Künstliche Intelligenz dreht und im Februar 2023 gezeigt wird.